Als Künstler suche ich in der vorgefundenen Materie Spuren der universellen Wahrheit. Der skizzenhafte Ausdruck ist dabei Form meiner Bildsprache. Ich lege Wert auf die Vereinfachung.
Meine Intension ist es, aus einem Stück Materie, einem Abschnitt Holz oder Stein, eine größere Wirklichkeit sichtbar, spürbar zu machen. Das Mehrsein soll sich durch den schöpferischen Akt entfaltet und uns entgegentreten.
Der Werkstoff spricht, »gib Du mir eine Form - ich gebe dir die Wahrheit«. Erkenne mich, berühre mich und ich streichle deine Seele«
Wie eine Blüte sich in der Natur entfaltet, so entsteht das Werk - einer höheren Idee folgend- in einem schöpferischen Prozesses weitgehend absichtslos und macht den Unterschied zwischen Wahrheit und Wirklichkeit deutlich.
Der Betrachter kann sich dann auf die geschaffene Form und ihre Darstellungweise einlassen, weil sie nackt vor ihm steht.
Ausgang ist also die Formfindung. Als Künstler überlasse ich die Wahrheit meinen Händen. Die Materie erhält durch mich »des Kaisers neue Kleider«, bleibt aber, was sie war in ihrem Sein. Der Mensch verlangt nach diesem Geist. Die Kunst ist das Elixier unseres Lebens.
Das Material verändert als Wahrheitsträger nur seinen Ausdruck. Darin erfüllt der Künstler seine Aufgabe.